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PenkenPark: so entstehen Areas, Lines und Kicker

Dienstag, 10. Januar 2023
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Der PenkenPark ist einer der größten Snowparks in Österreich und bietet alles, was das Snowboarder- und Freeskierherz höherschlagen lässt! Fünf perfekt geshapte Lines, die Pro, Advanced und Medium Area, die MediumJib Area sowie der KidsPark versprechen jeder Könnerstufe eine grandiose Zeit am Berg. 

Wie entsteht ein Funpark und wie wird er erhalten? 

Den Antworten auf der Spur, im Gespräch mit Andreas Rauch, als ehemaliger Betriebsleiter vom Horberg von Beginn des PenkenParks an dabei, und Stefan Morocutti, Park-Designer von young mountain marketing gmbh/QParks. 

Wie kann man sich die Entstehung von einem Snowpark vorstellen? 

Andreas: „Für die Errichtung des Parks brauchen wir relativ viel Schnee, vor allem um die Kicker aufzubauen. Dieser muss dann natürlich in die entsprechende Form gebracht werden. Der gesamte Park ist in 3D vermessen, dadurch können die Sprünge jedes Jahr aufs Neue reproduziert werden. In den Pistengeräten sind die 3D-Daten hinterlegt und auf deren Basis wird das Parkgelände angelegt. Die Feinarbeit wird dann von den Mitarbeitern vor Ort vorgenommen. Wir arbeiten in diesem Bereich mit dem Unternehmen young mountain marketing gmbh/QParks zusammen. Die Mayrhofner Bergbahnen legen die Eckdaten fest und geben bestimmte Vorgaben, wie zum Beispiel für welche Könnerstufen wir die einzelnen Areas bauen wollen. Das Design im Detail wird dann von QParks festgelegt.“

Stefan: „Durch die 3D-Daten kann die Suche nach der perfekten Länge des Anlaufes oder des richtigen Winkels der Kicker abgekürzt werden. Wir können von Beginn an einen optimalen Standard vom Park herstellen. Die Pistenbullys erledigen hier die Grobarbeiten. Die Feinheiten und Qualität, die dann den gewissen Unterschied machen, stellen aber die Shaper (engl: to shape, dt: in Form bringen) her. Die Shaper bringen den Snowpark in die gewünschte Form, sorgen für die Detailarbeiten am Element, bearbeiten den Absprung, beseitigen kleinere Löcher und Unebenheiten. Wenn alles passt, wird die Anlage jeden Morgen beim Anlagencheck freigegeben.“

Ist die Arbeit mit dem Pistenbully zu vergleichen mit der Präparierung einer „normalen“ Piste?

Stefan: „Bei der Präparierung der Flächen im Park reicht es nicht, alles einfach nur glatt zu machen. Bei uns kommt es darauf an, den richtigen Winkel herzustellen. Vor allem bei der Landung ist es wichtig, dass über eine lange Strecke die Neigung gleichbleibend gehalten wird. In vielen Bereichen müssen wir mit einem Pistenbully mit Winde arbeiten, denn man darf auf keinen Fall die Steilheit der Flächen unterschätzen. Bei der ProLine gibt es zum Beispiel Abschnitte mit 38 bis 40 Grad Steilheit. Um einen Vergleich herzustellen: die Harakiri hat eine durchschnittliche Steilheit von 37,95 Grad oder bis zu 78 Prozent Gefälle.“

Wenn der Park aufgebaut ist, bleiben dann die Hindernisse über die Saison gleich?

Stefan: „Die großen Elemente und Kicker werden fix platziert. Wir haben aber ein großes Lager an Rails (= runde oder ovale Metallrohre) und Boxen (= Elemente mit größerer Oberfläche aus Kunststoff), die wir laufend neu platzieren. Damit bleibt der Park immer spannend.“

Zillertaler Zeitung

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