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Im Zillertal steht nicht nur der Verkehr

Spartenobmann Rainer warnt vor gravierenden Auswirkungen

Mittwoch, 20. September 2023

In einer kürzlich veröffentlichten Aussendung nimmt Alois Rainer, Spartenobmann der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Tirol und Schwazer Bezirksobmann des Tiroler Wirtschaftsbundes, zu bestehenden Problemen im Zillertal Stellung.

„Seit Jahren herrscht Stillstand! Im Zillertal steht nicht nur mittlerweile täglich der Verkehr, sondern jedes einzelne Projekt zur Verbesserung der nicht mehr tragbaren Situation. Die Geduld der Bevölkerung ist am Ende und die Wirtschaft ist mit staubedingten Umsatzeinbußen und Kosten konfrontiert. Jetzt muss endlich gehandelt werden“, so Alois Rainer und weiter: „Selbst in den Nebensaisonen stehen Staus ganz ohne touristische Einflüsse mittlerweile auf der Tagesordnung. Dabei liegen bereits genügend Projekte zur Verbesserung der Situation auf dem Tisch.

„Von einer verbesserten Autobahnauffahrt in Wiesing inkl. Brückenerweiterung, bei der seitens ASFINAG nichts weitergeht, über die Umfahrung Fügen, bei der immer noch die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs ausständig ist, bis hin zum Mobilitätsplan Zillertal, der von den eigenen Beamten im Landhaus ständig boykottiert wird: Langsam fragt man sich schon, ob nun die bürokratischen Systeme oder demokratisch gewählte Politiker entscheiden“, zeigt sich Rainer verwundert.

Besonders ärgert Rainer die Situation in Wiesing. „Die ASFINAG erhält zig-Millionen Euro durch die Tiroler Mauteinnahmen. Doch die seit Jahren dringend geforderte Verbesserung der Autobahnauffahrt Wiesing inkl. Brückenerweiterung wird mit haarsträubenden Forderungen seitens des Staatsunternehmens auf die lange Bank geschoben. Dass die ASFINAG mittlerweile einen zweiten Brettfalltunnel fordert, muss man sich auf der Zunge zergehen lassen“, ärgert sich Rainer, der unverändert auf die schnellstmögliche Umsetzung des bestehenden Projekts pocht. 

Bei der Umfahrung Fügen wartet das Tal unverändert auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs. „Zwei Einsprüche vor Gericht blockieren die Entwicklung eines ganzen Tales. Dieses Recht muss man akzeptieren, die immer noch ausständige Entscheidung des Gerichts ist jedoch nicht mehr tragbar“, so Rainer. 

Auch in Sachen Mobilitätsplan Zillertal ist der Geduldsfaden im Tal mittlerweile gerissen. „In den vergangenen Jahren wurde intensiv an Gesamtkonzepten gearbeitet. Der Grundsatzbeschluss der Landesregierung war ein Hoffnungsschimmer. Doch anstatt anstatt zu handeln wird jetzt wieder gerechnet“, so Rainer.

Zillertaler Zeitung

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