Please disable Ad Blocker before you can visit the website !!!

Sommerfit: Nach dem Winter ist vor dem Sommer

Dienstag, 18. April 2023
thumbnail

Die Mayrhofner Bergbahnen haben die Wintersaison 2022/23 abgeschlossen und die Gondeln stehen still, aber im Hintergrund wird fleißig weitergearbeitet. Ludwig Pfister, Betriebsleiter Stellvertreter am Penken, berichtet über die vermeintlich ruhige Zeit am Berg.

Wie kann man sich das Saisonende vorstellen? Haben dann alle einmal Pause?  

„Vielleicht sieht es von außen so aus, aber auch in unserem Betrieb wird zwischen den Saisonen „normal“ weitergearbeitet. Die Tätigkeiten und Einsatzbereiche verändern sich zwar, aber es sind viele Aufgaben zu erledigen, damit wir Ende Mai wieder aufsperren können.“

Was muss alles gemacht werden, wenn die Lifte schließen? 

„Je nach Berufsgruppe warten entsprechende Einsatzgebiete auf die Mitarbeiter. Eine der ersten Tätigkeiten für unsere Pistengerätefahrer ist das Freischieben der Wege, damit diese baldmöglichst wieder befahrbar sind. Zudem gibt es auch bei den Pisten Abschnitte, welche Priorität beim Ausschieben haben. Unser Ziel ist es nämlich, der Vegetation ehestmöglich wieder ihren Lauf zu lassen. Sobald der Bahnbetrieb eingestellt ist, starten auch gleich die Revisionstrupps der Kombibahn und der Penkenbahn. In einem Trupp sind zwischen sechs und zehn Mitarbeiter: Seilbahntechniker, Maschinisten, Schlosser und Elektriker, die für die mechanische und elektrische Überholung der Anlagen zuständig sind.“

Was genau muss hier gemacht werden?

„Wenn wir trockenes Wetter haben, machen wir gleich die Streckenrevision. Hier werden unter anderem die Stützen, die Seilrollen und die Rollenbatterien kontrolliert und abgeschmiert. Bei schlechtem Wetter können wir die Klemmen-, Kabinen- und Stationsrevision erledigen. Zusätzlich gibt es auch einen großen Teil an behördlich vorgeschriebenen Prüfungen, wie zum Beispiel bei der Penkenbahn: Hier muss eine definierte Anzahl an Klemmen komplett zerlegt und von einem externen Prüforgan untersucht werden. Auch die Technik in der Berg- und Talstation wird überholt und die Anlagen und Kabinen werden gereinigt. Ein eigener Bautrupp erledigt alle Grabungsarbeiten, die anstehen. Beispielsweise werden Entwässerungsleitungen gelegt, Wege instand gehalten und viele Meter an Zäunen aufgestellt, um die Weiden und Grundstücksgrenzen abzugrenzen bzw. zu markieren. Außerdem werden die Schneekanonen gewartet und für den kommenden Winter vorbereitet.“

Das klingt nach viel spannender Arbeit in kurzer Zeit?

„Der Zeitplan bis zum Wiederaufsperren ist straff kalkuliert und viele Mitarbeiter freuen sich nach der Wintersaison auch auf ihren wohlverdienten Zeitausgleich sowie Urlaub. Für das restliche Team gibt es aber jede Menge Arbeit, damit wir am 27. Mai 2023 wieder mit dem Sommerbetrieb der Penken- und Kombibahn starten können.

Zillertaler Zeitung

Service