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Am Fleischbankpfeiler mit Peter

Andreas Aschenwald erinnert sich an gemeinsame Begehungen

Mittwoch, 20. Juli 2022
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Bereits Anfang der Sechziger Jahre lernten sich die beiden Mayhofner Andreas Aschenwald, vulgo „Schotta Anderl“, und Peter Habeler bei ihren ersten Unternehmungen in den Zillertaler Alpen kennen.

„Für mich war es ein großes Glück, dass ich damals als junger Kletterer mit Peter erste „große“ Erfahrungen im Fels machen durfte“, weiß Anderl zu berichten und erzählt von den schwierigsten gemeinsamen Routen, die sie zusammen im Wilden Kaiser unternommen haben: „Da war z.B. die Predigtstuhl Direttissima und die Fleischbank Südostverschneidung, die wir an nur einem Tag durchstiegen haben. Am Fleischbankpfeiler kletterten wir in nur 3 Stunden die Rebitsch Risse mit dem direkten Einstieg. Diese Route galt damals mit dem Schwierigkeitsgrad VIII+ als eine der herausforderndsten Touren im Wilden Kaiser“.

Als Andreas Aschenwald Anfang 1970 die Berg- und Skiführerausbildung machte, war Peter bereits Ausbildungsleiter der Österreichischen Berg- und Skiführer.

„Die Ausbildung war zwar streng, für mich jedoch sehr lehrreich“ erzählt Anderl, der anschließend einige Jahre in der Alpinschule von Peter Habeler in Mayrhofen als Bergführer tätig war.

Und es sollten noch so einige gemeinsame Bergabenteuer der beiden Mayrhofner folgen. Im Sommer 2004 glückte ihnen gemeinsam mit Darshano und Schrattenthaler in der Reichenspitzgruppe in der Spaten Westwand die Erstbegehung der nach Peters Erfolg genannten Route „Everest der Genüsse“ im VI. Schwierigkeitsgrad.

Zwar ist es in den letzten Jahren bergsteigerisch mit den beiden etwas ruhiger geworden, trotzdem bleiben die Grundschartner Nordkante und Routen in der Olperer Nordostwand, z.B. im Sommer 2019 die Daniel Kopp Route, für beide unvergessen.

„Zum deinem 80er und für deine Zukunft wünsche ich dir vor allem Gesundheit und noch viele unvergessliche Momente in unseren geliebten Bergen“ – Andreas „Anderl“ Aschenwald.

Zillertaler Zeitung

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