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Die Wahl der passenden Ausbildung

Obfrau der Wirtschaftskammer Schwaz Martina Entner klärt auf

Mittwoch, 2. Februar 2022

Martina Entner, Obfrau der Wirtschaftskammer Schwaz, berichtet, worauf es bei der Wahl der passenden Ausbildung ankommt und was sich die Betriebe erwarten.

Ab wann sollten sich
Jugendliche mit ihrer
Berufswahl beschäftigen?

Die Wahl der späteren Ausbildung ist nichts, das von heute auf morgen passiert, gerade die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass wir immer flexibel bleiben müssen. Prinzipiell sollten die Beschäftigung mit Berufen und Ausbildungswegen bereits in jungen Jahren beginnen, damit frühzeitig das Interesse und die Neugier an unterschiedlichsten Tätigkeiten gefördert werden. Richtig „ernst“ wird es meist im Alter von 13 Jahren, wenn in den Schulen der Berufsorientierungsunterricht startet und die erste Entscheidung für einen Ausbildungsweg getroffen werden muss.

Worauf gilt es bei dieser
Entscheidung zu achten?
Sich ohne Druck dafür in der Familie Zeit nehmen. Den klassischen Beruf für das Leben gibt es fast nicht mehr. Häufigere Jobwechsel und berufliche Veränderungen werden zunehmend normal, das geht bis zu komplettem Berufswechsel. Wichtig ist, dass die erste Entscheidung zu den Interessen, Talenten und Fähigkeiten der Kinder passt.

Wie können Eltern ihre
Kinder dabei unterstützen?
Indem sie die Kinder eigene Erfahrungen sammeln lassen, beispielsweise durch Schnuppern, ab der 8. Schulstufe in der schulfreien Zeit. Die Entscheidung für oder gegen eine berufliche Richtung sollte dabei immer vom Jugendlichen selbst ausgehen. Die Eltern sollten den Prozess unterstützen, aber nicht zu sehr beeinflussen. Einflussnahme kommt häufig auch aus dem eigenen Freundeskreis. Vielfach wird eine bestimmte Richtung gewählt, weil der beste Freund oder die beste Freundin auch diese Schule besucht oder den Lehrberuf wählt. Der Fokus sollte auf die eigenen Stärken und Fähigkeiten des Kindes gelenkt werden.

Welche Stärken & Fähigkeiten sind am Arbeitsmarkt gefragt?
Nach wie vor von großer Bedeutung sind Basisfähigkeiten wie Rechnen, Schreiben und Lesen. Und, digitale Kompetenzen, hier sind in fast allen Bereichen gute Anwenderkenntnisse gefragt. Auch soziale Kompetenzen, wie Team- und Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität oder Selbstmanagement, sind nach wie vor wichtig. Die fachlichen Fähigkeiten bekommen die Jugendlichen in ihrer gewählten Ausbildung vermittelt. Das Berufs- und Bildungsconsulting der Wirtschaftskammer Tirol bietet hier mit Testverfahren und persönlichen Beratungen viel Unterstützung.

Zillertaler Zeitung

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