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Erasmus-Projekt „Global Heat“ am BRG Schwaz

Mittwoch, 29. September 2021
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Die Förderung des Austausches mit anderen Schulen hat am BRG Schwaz schon eine längere Tradition. So besuchte der Musikzweig vor drei Jahren eine Schule in Lettland. Der naturwissenschaftliche Zweig ergriff daher sofort die Chance, als eine Partnerschule in Leuven (Belgien) anbot, an einem Erasmus-Austauschprojekt zum Thema globale Erwärmung teilzunehmen.

Nach der Unterbrechung durch die Coronapandemie war es 2021 endlich soweit: Vom 13. September bis zum 17. September 2021 fand die erste Austauschwoche des Projektes am BRG Schwaz statt, bei der belgische und italienische Schüler und Schülerinnen die Schule besuchten.
Der interessanteste Teil waren für die Teilnehmenden sicher die ers-ten drei Tage der Woche, wo eine Exkursion zum Gaisbergferner im Ötztal stattfand. Das Ziel war, Messungen zur Gletscherschmelze anzustellen und den Rückgang zu dokumentieren. Während des Aufstiegs zur Gletscherzunge zeigten Zora Schirmeister und Lilian Schuster, zwei Expertinnen vom Institut für Meteorologie in Innsbruck, alte Landkarten und Fotos, auf denen man den drastischen Gletscherrückgang erkennen konnte.
Die Messungen zum Gletscherrückgang erfolgten mit Messausrüstung des Meteorologie-Instituts. Ein Messrucksack, genannt Ecobot, gewährleistete genaue und interessante Messungen zur Sonnenenergie, Temperatur und Windgeschwindigkeit.
Am letzten Tag der Exkursion bekamen die Schüler und Schülerinnen noch Instruktionen zur Benutzung eines Gletschersimulators, mit dessen Hilfe der Rückgang der Gletscher grafisch dargestellt werden kann. Während der drei intensiv miteinander verbrachten Tage formten sich bereits viele internationale Bekanntschaften unter den Schülern und Schülerinnen.
Den Rest der Woche wurde in der Schule verbracht, wo die Ergebnisse ausgewertet wurden. Unter anderem musste anhand der Messungen des Ecobot mit physikalischen Formeln berechnet werden, wie viel Kilogramm Eis pro Stunde geschmolzen sind. Auch mit dem Gletschersimulator wurde noch eifrig gearbeitet. Die Woche wurde am Freitag mit einer öffentlichen Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse in der Aula des Gymnasiums abgeschlossen.
Das Fazit der Schüler und Schülerinnen war, dass sich die Anstrengungen sehr gelohnt haben und sie viel über die Gletscher lernen durften. Sie freuen sich nun schon sehr auf die geplanten Austauschwochen im kommenden Kalenderjahr, die sie nach Italien und Belgien führen werden.

Zillertaler Zeitung

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