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Den Lehrabschluss frisch in der Tasche

Benedikt Sporer:
Seilbahntechniker aus Leidenschaft

Donnerstag, 7. April 2022
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Benedikt Sporer hat gerade seine Lehre als Seilbahntechniker mit gutem Erfolg abgeschlossen.
Welchen Berufsweg er einschlagen wird, war für ihn sonnenklar.

Wie bist du auf den Lehrberuf Seilbahntechniker gekommen?
Mein Vater ist bei der Horbergbahn als Maschinist tätig. Ich bin schon als Kind gerne mit ihm auf den Berg gefahren und manchmal durfte ich ihn begleiten, wenn zum Beispiel die Gondeln in den Bahnhof eingeschoben wurden. Die Technik, die dahintersteckt, hat mich schon früh begeistert. Meine Eltern haben mich aber nicht in die Seilbahntechnik gedrängt, im Gegenteil – sie haben mir dazu geraten, mich auch anderweitig umzuschauen. Ich konnte mir aber gar nichts anderes vorstellen.

Welche Inhalte haben dir am Besten gefallen?
Ich finde alle Tätigkeiten einer Revision spannend: die Rollenbatterie zerlegen, das Getriebe mittels Kamera durchsuchen, die Klemmenrevision – also die Klemmen auseinanderbauen, Abziehwerte kontrollieren und sicherstellen, dass die Klemmkraft passt. Den Bahndienst habe ich erst später kennengelernt, da man hier erst ab 18 Jahren eingesetzt werden darf. Das bedeutet, dass für die Lehrlinge die Skisaison im Winter dafür genützt wird, viele Kompetenzen zu schulen. Wir waren in der Schlosserei, haben das Schweißen geübt, unsere Fertigkeiten an der Drehbank verbessert, gedreht, gebohrt und gefräst. Jetzt habe ich die Lehre abgeschlossen und kann im Sommer bei der Revision arbeiten und im Winter im Fahrbetrieb. Darauf habe ich mich sehr gefreut, da der Bahndienst abwechslungsreich ist und mir die Kommunikation mit den Gästen Spaß macht. Zudem ist es auch ein gutes Gefühl, wenn die Seilbahn, welche man in der Revision vorbereitet und gewartet hat, dann läuft.

Wie war die Zeit in der Berufsschule?
Die Berufsschule in Hallein war sehr anspruchsvoll. Mechanische Technologie, Angewandte Mathematik, Computergestütztes Fachzeichnen – man darf die Technik und das Hintergrundwissen nicht unterschätzen. Vor allem während der Zeit in der Berufsschule habe ich das Angebot dankend angenommen, im Unternehmen Nachhilfe zu bekommen. Die Betriebsleiter Ludwig Pfister und Stefan Eberharter haben mich großartig unterstützt und mir die Schulfächer nähergebracht, bei denen ich Verständnisprobleme hatte und auch meine Arbeitskollegen haben mir viel gezeigt. Während der Berufsschule war ich meistens am Samstag im Betrieb und wir haben theoretische und praktische Fächer durchgenommen. Und wenn ich Fragen hatte, dann konnte ich mich jederzeit melden. Dadurch konnte ich die Lehre am Ende mit gutem Erfolg abschließen.

Hast du weitere Ziele – vielleicht den Aufstieg zum Betriebsleiter?
Im Moment ist für mich alles bestens. Es gibt aber noch einige Dinge, welche ich dazu lernen kann und möchte. Derzeit bin ich aber lieber bei den Seilbahnanlagen als in der Betriebsleitung. Zudem weiß ich, dass noch viele Spezialisierungsmöglichkeiten für mich offenstehen. Jetzt genieße ich erstmal die abgeschlossene Lehrzeit.

Zillertaler Zeitung

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