Please disable Ad Blocker before you can visit the website !!!

Leserbrief

Feuerwerksverbot zum Wohle der Tiere

Mittwoch, 10. Januar 2024

Schreiben Sie was Sie schon immer sagen wollten – dieser Platz ist reserviert für Ihre ganz persönliche Meinung!

Leserbriefe die an dieser Stelle veröffentlicht werden, geben nicht die Meinung des Herausgebers bzw. der Redaktion, sondern  die des Verfassers wieder. 


Feuerwerksverbot zum Wohle der Tiere 

Werte Gemeinden, Tourismusverbände, Beherbergungsbetriebe, Bewohnerinnen und Bewohner des Zillertals! 

Die Feiertage und besinnliche Zeit sind vorüber, doch nach Silvester ist vor Silvester, nach der Party ist vor der Party. 

Verbot von „Zünden von Raketen, Böllern und Feuerwerken jeglicher Klasse“ im Umkreis von 300 m von jedem mit Tieren belebten Stall (Bauernhöfe, Reitställe, Kleintierställe), Tierheime, Tierparks und Zoos, Tierpensionen, Wildparks, usw… Das wär doch eine Idee! Allerdings, wer würde das kon-trollieren? Deshalb wäre ein generelles Feuerwerksverbot wohl zielführender. Aber am Wort „Verbot“ stören sich auch wieder einige, deshalb könnte man es auch milder ausdrücken „Gemeinsamer solidarischer Verzicht von Zünden von Feuerwerkskörpern“. 

Tiere leiden ganz furchtbar unter der Knallerei, es ist wieder mal der Mensch, der es sich herausnimmt, für seine Belustigung ein ignorantes, egoistisches Verhalten an den Tag zu legen. Tiere erfahren in Momenten des Knalls Todesangst. Hunde laufen in Panik weg, Wild hetzt durch den Wald, Katzen verkriechen sich sogar im Haus in einem sicheren Versteck, in den Ställen herrscht Aufregung. Nun wird schon Wochen vor Silvester damit begonnen, Raketen zu zünden, an Silvester den ganzen Tag über. Exemplare der Spezies Mensch mit IQ im Minusbereich zünden sogar direkt am Stall, während die Pferde nebenan in Aufregung Runde um Runde wild umhergaloppieren. Vor einige Tagen erst fragte ich mich beim Spaziergang, wann wohl der große Aufräumtag in den Feldern beginnt? Unmengen an Feuerwerksmüll zieren Wege und Wiesen. Allerdings, ist erst Mal Gras über die Sache gewachsen, sieht man es eh nicht mehr. Zum Glück hat es jetzt geschneit, aus den Augen, aus dem Sinn. Sämtlicher Abfall entsorgt sich dann über die Heuballen von selbst. Kuh und Pferd & Co können Papier und Plastik ja einfach ausspucken. 

Obwohl gejammert wird wie teuer der Lebensunterhalt geworden ist, scheint das Börsel trotzdem einen Notgroschen für Knallfrösche bereitzuhalten. Wer nicht auf bunte Lichter am Himmel verzichten will, könnte hierbei doch alternativ auf Laser- und Drohnenshow setzen. Hier ein Zeichen zu setzen, das wäre innovativ und vor allem sehr rasch und unkompliziert umzusetzen. Als Vorreiter zugunsten Umwelt- und Tierschutz, wäre ein Feuerwerksverzicht (ganzjährig) im Zillertal erstrebenswert. Als großes Vorbild, dass der Rutsch ins neue Jahr auch leiser, aber deshalb nicht weniger bunt und mit Spaß und Party verbunden, möglich ist. Tiere und viele Menschen danken es euch! Auch Einsatzkräfte werden nicht zusätzlich belastet, weniger Brandgefahr, weniger Verletzte. Jeder für sich kann hierzu etwas beitragen, es kostet nichts, nur Rückgrat ist erforderlich (welches der eine oder andere noch besitzen sollte), einfach ein entschiedenes NEIN zu Feuerwerken! 

Ich danke all jenen, die sich die Zeit genommen haben, meine Zeilen zu lesen und noch mehr all jenen, die darüber nachdenken und zum Entschluss kommen, ihren Beitrag dazu zu leisten! 

Mit Zuversicht und Dank, Klocker Julia

Zillertaler Zeitung

Service