310.000 EinwohnerInnen verteilt auf 77 Städte und Gemeinden und eine Fläche von insgesamt 3.820 Quadratkilometern – das ist die neue Euregio, zu der sich der Bezirk Schwaz und seine bayerischen Nachbarlandkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach zusammengeschlossen haben, um die grenzüberschreitende Kooperation zu fördern.
Die offizielle Gründung der Euregio fand bereits am 3. November 2021 statt – letzte Woche luden LHStv Josef Geisler und Bezirkshauptmann Michael Brandl zur Auftaktveranstaltung ins SZentrum in Schwaz. In der Bezirkshauptstadt befindet sich auch die gemeinsame Euregio-Geschäftsstelle.
Künftige Schwerpunkte und Arbeitsfelder
Die drei Regionen blicken bereits auf eine über 20-jährige Zusammenarbeit und Freundschaft zurück, in der etliche Aktivitäten und Projekte wie zum Beispiel der Fernradweg München-Venezia gemeinsam verwirklicht wurden. Mit der Gründung der Euregio SBM wurde die langjährige Zusammenarbeit auf eine neue Ebene gehoben. „Gemeinsam werden wir in den kommenden Jahren zu unseren Strategie-Aktionsfeldern ‚Nachhaltiger Tourismus‘, ‚Umweltschonende Mobilität‘ und ‚Neues Arbeiten‘ sowie dem Querschnittsthema ‚Nachhaltigkeit, Klima und Umweltschutz‘ arbeiten, um spannende und innovative Projekte für den Grenzraum zu ermöglichen“, informiert die Leiterin der Euregio SBM Ines Leister.
Es werden Facharbeitsgruppen gegründet, Projektentwicklungstreffen organisiert, Infoveranstaltungen zu Fördermöglichkeiten geplant sowie individuelle Beratungsangebote geschaffen. Förderung erhält die neue Euregio über das europäische Programm INTERREG Bayern-Österreich. Für die Strategieumsetzung und die Implementierung von grenzüberschreitenden Projekten im Euregio-Gebiet steht der Euregio SBM ein INTERREG-Projektbudget zur Verfügung.
Im Anschluss an die Veranstaltung im SZentrum lud BH Brandl die KollegInnen aus den Landkreisen zu einer Stadtführung durch Schwaz.