Please disable Ad Blocker before you can visit the website !!!

LEADER-Region: Regionale Entwicklungsstrategie für Bezirk Schwaz beschlossen

Aussicht auf EU-Fördergelder im Ausmaß von vier bis fünf Millionen Euro

Mittwoch, 9. Februar 2022
thumbnail

Der gesamte Bezirk Schwaz bewirbt sich erstmals für die Aufnahme in das LEADER-Förderprogramm der Europäischen Union. Die Anerkennung als LEADER-Region könnte Mitte 2023 feststehen – im Idealfall rechnet man mit zusätzlichen Finanzmitteln in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro bis zum Jahr 2027.

Letzte Woche erfolgte die Beschlussfassung der regionalen Entwicklungsstrategie im Rahmen einer Generalversammlung. Diese fand im Knappensaal der Stadt Schwaz statt – pandemiebedingt als Hybridveranstaltung. Per Video zugeschalten waren 45 von 54 TeilnehmerInnen, darunter zahlreiche BürgermeisterInnen der Gemeinden des Bezirks sowie unter anderem VertreterInnen von Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Landwirtschaftskammer, Arbeitsmarktservice und weiteren Partnerorganisationen des Regionalmanagements.
Regionalmanagement als bezirksweite Koordinationsstelle
Die nun beschlossene LEADER-Strategie stützt sich unter anderem auf die Aktionsfelder „Wettbewerbsfähigkeit und Steigerung der Wertschöpfung“, „natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe“, „Gemeinwohl“ sowie „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“. An der Strategieentwicklung haben rund 400 Beteiligte im Rahmen von Workshops, Online-Befragungen, Einzelinterviews sowie der Einarbeitung von bestehenden Strategien und der Auswertung statistischer Daten der Planungsverbände mitgewirkt. Für die Umsetzung von konkreten Projekten zeichnet das derzeit aus Landesmitteln finanzierte Regionalmanagement Bezirk Schwaz verantwortlich, bei dem die Interessen aller 39 Gemeinden, der drei Planungsverbände sowie sämtlicher Interessensvertretungen und Tourismusverbände zusammenlaufen.
„Unser Ziel ist es, im Bezirk einen zusätzlichen Motor für eine innovative und nachhaltige Entwicklung der gesamten Region zu schaffen und alle vorhandenen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Wir können nun alle Kompetenzen bündeln und zum Wohle unserer rund 85.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Rahmen des Regionalmanagements gemeinsame, zukunftsfähige und nachhaltige Impulse setzen – beispielsweise beim Klimaschutz, erneuerbaren Energien, der Digitalisierung, der Gesundheit und Pflege bis hin zu den Bereichen Mobilität, Bildung, Tourismus, Kultur oder dem Katastrophenschutz“, so BH Michael Brandl, der als Obmann des Regionalmanagements Bezirk Schwaz fungiert.
„Gemeinsam sind wir stärker, das ist klar. Von unserem jetzigen Schritt können die Talschaften und der ganze Bezirk profitieren, da bin ich mir sicher. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Hansjörg Jäger, Bürgermeister von Ried im Zillertal und Obmann des Planungsverbands Zillertal.
Weiterführende Informationen finden sich unter
https://www.regio-schwaz.tirol

Zillertaler Zeitung

Service