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Aktuelle Lage zum Jahresstart in unserem Bezirk

Wirtschaftskammer Schwaz ist erster Ansprechpartner für die Betriebe

Mittwoch, 12. Januar 2022
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WK-Tirol Präsident Christoph Walser, WK-Schwaz Bezirksobfrau Martina Entner und WK-Schwaz GF Stefan Bletzacher luden zum Jahresstart. Unisono forderten sie die Politik auf, auf die Professionalität der Betriebe zu vertrauen und sie bei den derzeit am meisten belastenden Themen, wie Corona, Arbeitskräftemangel und Digitalisierung zu unterstützen.

Das neue Jahr startet mit der nächs-ten Herausforderung für unsere Wirtschaft: der Ausbreitung der Omikron-Variante. Trotzdem steht für Präsident Walser fest: „Wir haben jetzt fast zwei Jahre Erfahrung mit dem Virus. Die Betriebe haben ihre Hausaufgaben gemacht und umfassende Präventions- und Sicherheitskonzepte umgesetzt.“ Die Wirtschaft ist definitiv kein Treiber der Infektionsentwicklung. „Ich erwarte mir, dass die Politik der Professionalität der Betriebe vertraut und sie in ihre Entscheidungen miteinbezieht. Dazu gehört frühzeitiges Gegensteuern, zeitgerechte und verständliche Verordnungen sowie faire Entschädigungsmodelle für besonders betroffene Branchen.“
Obfrau Martina Entner berichtet, „dass die Groß- und Mittelunternehmen im Bezirk Schwaz bisher besser durch die Pandemie kamen als die Klein- und Kleinstunternehmen. Diese stoßen an ihre Grenzen. Lockdowns, die starke Zunahme im Internethandel, die allgemeine Verunsicherung sowie die 2G-Regelung im Handel und in der Gastronomie bedingen ein Einbrechen der Kundenfrequenzen und der Umsätze, das belastet“. Ganze Branchen wie der Tourismus oder der stationäre Handel, ausgenommen der Lebensmittelhandel, sind durch Schließungen, durch verschärfte und ständig wechselnde Regeln überfordert, mitunter gefährdet. Zudem steigen die Energiepreise. Heizöl ist um fast zwei Drittel teurer als vor einem Jahr, Gas um ein Fünftel. „Wir benötigen gerade beim Strom für eine langfristige Dämpfung des Preisauftriebs von der Politik nicht Verbote, sondern ein Mehr an Erzeugung“, fordert Entner.

Stefan Bletzacher sieht im Arbeitskräftemangel in allen Branchen und in der Digitalisierung die aktuell zusätzlichen Herausforderungen für die Betriebe. Trotz Pandemie bleibt der Arbeitsmarkt ausgetrocknet. „Corona hat nicht nur die Mobilität der Gäste, sondern auch der Mitarbeiter eingeschränkt“, so Bletzacher. „Und in der Digitalisierung müssen wir vor allem den Klein- und Mittelbetrieben noch mehr Unterstützung geben und ihnen Mut machen. Dabei geht es nicht nur um Hardware, sondern auch um Software und um die Vermittlung von entsprechenden Fertigkeiten bei der täglichen Anwendung“, stellt der WK-Schwaz Geschäftsführer fest. Die WK-Bezirksstelle Schwaz hat im vergangenen Jahr 400 Handysignaturen ausgestellt. Damit wurde auch der Zugang zu elektronischen Behördenwegen erleichtert, z.B. zum Unternehmensserviceportal (USP).

Die Bezirksstelle Schwaz der Tiroler Wirtschaftskammer versteht sich selbst als erster Ansprechpartner, quasi als „praktischer Arzt“, für die Betriebe im Bezirk. Mit 3.700 persönlichen, telefonischen oder schriftlichen Unternehmens-Kontakten im vergangenen Jahr und mit 24 Newslettern und 22 spezifischen Aussendungen wurden die Betriebe 2021 laufend aktuell zu wichtigen Themen, Projekten und WIFI-Veranstaltungen informiert. 2017 Kursteilnehmer im Jahr 2021 bestätigen auch die sehr gute Ausbildung am WIFI in Schwaz.

Zillertaler Zeitung

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