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Einblicke in das Leben von ÖSV Athletin Marie Sporer

Porträt der Woche

Freitag, 20. August 2021

Finkenberg Die am 28. Juni 1996 geborene, aus Finkenberg stammende, Skirennläuferin zeigt sich in dieser Ausgabe der Zillertaler Zeitung von ihrer privaten Seite. Marie-Therese Sporer besuchte die Skihandelsschule in Stams und absolvierte beim Bundesheer die Grundausbildung zur Sportsoldatin, holte dann die Berufsreifeprüfung in Wien nach und strebt jetzt nach dem Ziel, sich im Alpinen Skiweltcup zu etablieren. Marie fühlt sich zu Hause am wohlsten. Lesen und Wandern zählen zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Energie tankt sie gerne in der Natur und ihre positive Lebenseinstellung führt sie hin zu mehr mentaler Stärke.

Das Zillertal bietet viele unglaublich schöne Plätzchen, aber für Marie bleibt ihr zu Hause ihr Lieblingsort. Auf diesem „Fleckerl Erde“ haben bereits Uroma, Uropa, Oma und Opa gelebt. Dort hat sie das Laufen und Skifahren gelernt. „Ich blicke gerne auf meine Kindheit zurück. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mir mein Opa und meine Eltern – im Garten hinterm Haus – das Skifahren beigebracht haben. Dafür bin ich dankbar und auch, dass ich zu Hause behutsam aufgewachsen bin.“ Von Kindesbeinen an war Skifahren ihre Passion und die Skipiste ihr Lieblingsspielplatz. Die Zillertalerin lebt zusammen mit ihren Eltern sowie Bruder Patrick unter einem Dach. In der Dachgeschosswohnung genießt sie ihre Ruhe und verbringt dort, auf dem Balkon im gemütlichen Hängestuhl, entspannte Stunden beim Lesen oder Meditieren.

Am liebsten verbringt sie ihre Freizeit mit ihrer kleinen Cousine Chiara. Neben dem Training und der Regeneration bleibt nicht immer viel Zeit für „Halligalli“, aber wenns der Trainingsplan zulässt, trifft man die Profisportlerin gerne auf dem Fußballplatz bei Vereinsspielen, mit den Mädels bei einem Kaffee-Klatsch im Kaffehaus oder auf dem Tennisplatz.

Die meiste Zeit verbringt Marie jedoch in den Bergen. „Ich mag die Stille in den Bergen. In den Bergen kann ich gut abschalten. Die Natur ist vielfältig, massiv und dennoch fragil, einzigartig und man entdeckt immer wieder etwas Neues.“ Am liebsten wandert sie hoch zur Granatkapelle am Penkenjoch. Als Ausgleich schnappt Marie sich täglich ihre Kopfhörer und lässt ihren Emotionen freien Lauf. „Da hüpf ich einfach ganz wild im Zimmer herum. Tanze und singe. Meistens wenn ich mein Zimmer aufräume oder putze. Das brauch ich, um dem ganzen Stress und Druck des Sportleralltags für einen Moment zu entfliehen.“ Dabei hört sie gerne Schlager, Country oder Deutsch Pop. Maries absolute Lieblingsinterpretin ist Helene Fischer.

Marie reist sehr gerne. Neue Orte, neue Menschen, andere Kulturen und anderes Essen. Dabei will sie viele Erfahrungen sammeln.

Beim täglichen Lesen greift Marie am liebsten zu der John Strelecky Buchreihe oder einer Biografie, während die 1,68m große Sportlerin bei Filmen Dokumentationsfilme oder Filme nach wahrer Begebenheit bevorzugt. „Mein absoluter Lieblingsfilm ist Pearl Harbour.“

„Du bist genug,

so wie du bist!“ 

Angefangen von Kreuzbandrissen und mehreren Operationen bis hin zu Verlusten von geliebten Menschen. „Vieles in meinem Leben hat mich geprägt. In ein Loch fallen lassen. Aber auch Stärker gemacht. Mein Lieblingszitat lautet: Du bist genug, so wie du bist. Und genau so ist es auch. Nach meiner letzten Verletzung haben mich Erschöpfungsdepressionen geplagt und seitdem versuche ich bestimmte Augenblicke bewusster wahrzunehmen und Positives rauszupicken. Ich habe gelernt den Mut zu haben, ich selber zu sein und für mich einzustehen.“ Auch die schwersten Phasen unseres Lebens können Schönes beinhalten und sind meist auch die lehrreichsten und prägendsten Momente unseres Lebens.

„In meiner Freizeit beschäftige ich mich zudem sehr viel mit mentaler Stärke. Das ist ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung meiner Charakterzüge – auf die erlernten Fähigkeiten im Mentaltraining kann ich dann auch im Sportlerleben zurückgreifen.“ 

FITNESS UND ERNÄHRUNG

Maries Fitnessplan für die Sommervorbereitung wird schon im Frühjahr von ihrer Trainerin Ramona Wechselberger (Moni Sport) ausgearbeitet, dennoch versucht sie tagesabhängig zu agieren und auf ihr Bauchgefühl zu hören. Wichtig ist, dass es ihr schmeckt und ihre Speicher nach einer intensiven Trainingseinheit wieder aufgefüllt werden. Die Zillertalerin kocht fast ausschließlich alles selber. „Dann weiß ich was auf den Tisch kommt.“

Ob in ihrer Freizeit oder auf den Skipisten dieser Welt, das Ziel ist klar:

„So bleiben wie ich bin  und auf mich und meine Intuition vertrauen. Außerdem möchte ich
durch meine Geschichte Mut machen, an Träumen festzuhalten.
Das wünsche ich mir.“
, so die Athletin abschließend.

Zillertaler Zeitung

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