Das Theaterfestival Steudltenn präsentiert am Samstag, 11. Oktober 2025, gemeinsam mit der Akademie St. Blasius die Uraufführung des neuen Oratoriums „Babylon“ des Tiroler Komponisten Franz Baur (*1958). Mit Chor, Orchester und zwei renommierten Solisten wird das Werk am 11. Oktober 2025 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Fügen erstmals aufgeführt.
Babylonische Sprachverwirrung kann überall sein – auch in ein- und derselben Sprache. Wenn es etwa beim gemeinsamen Kommunizieren wenig oder kein Verständnis, oder kaum noch Mitgefühl gibt, selbst bei gleichen Worten oder sprachlichen Inhalten, dann ist der Weg zur Missdeutung, zum Ignorieren und in extremer Form zum Gegeneinander bis hin zum kriegerischen Handeln nicht weit. Viele aktuelle Ereignisse in der Welt können in dieser Sicht als großer und unerträglicher Irrsinn angesehen werden.
Komponist Franz Baur, der jahrzehntelang den KomponistenInnen-Nachwuchs am Tiroler Landeskonservatorium und der Universität Mozarteum Salzburg unterrichtet hat, setzt mit dem Oratorium „Babylon“ auf einen kraftvollen Dialog zwischen Musik und gesellschaftlicher Reflexion.
Für die Aufführung konnten wir zwei herausragende Solisten gewinnen: die Sopranistin Susanne Langbein und den Bassbariton Andreas Mattersberger – beide langjährige Publikumslieblinge am Tiroler Landestheater, die zudem bereits bei den ersten drei Oratorien von Franz Baur als Solisten auftraten. Das Ensemble Juventus Cantat, einstudiert von Andrea Oberparleiter, wird den Chorpart übernehmen. Das junge Tiroler Musikensemble besteht seit über zehn Jahren und konzertiert regelmäßig in Tirol und darüber hinaus.
Das Konzert ist eine Benefizveranstaltung – der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden kommen den Hilfsorganisationen „Zillertaler helfen Zillertalern“ und „Hoffnungswerk – Zillertaler Pfarren helfen“ zugute.