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Zahlreiche Besucher bei Bergmesse am Spieljoch in Fügen

Neues Gipfelkreuz bei Mystischen Wetter eingeweiht

Donnerstag, 25. September 2025
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Trotz zunächst regnerischem Wetter fanden zahlreiche Besucher am Sonntag, 14.09., den Weg zur Bergmesse am Spieljoch. Im Laufe des Tages klarte der Himmel auf, und wärmende Sonnenstrahlen tauchten das von den Jungbauern Pankrazberg errichtete Gipfelkreuz in ein stimmungsvolles Licht.

Die feierliche Messe wurde von Pfarrer Mag. Tobias Höck zelebriert und bot den idealen Rahmen, um das neue Kreuz als Zeichen des Glaubens und der Gemeinschaft zu segnen. Die besondere Atmosphäre – erst Regen, dann strahlender Sonnenschein – verlieh der Feier einen beinahe mystischen Charakter und machte den Moment unvergesslich. Im Anschluss nutzten viele Besucher die Gelegenheit, den herrlichen Ausblick zu genießen und miteinander ins Gespräch zu kommen. 

DANKE der Familie Schultz für die kostenfreie Berg- & Talfahrt der Messbesucher.


Predigt von Pfarrer Mag. Tobias Höck

Wir haben heute die große Freude, und das passender Weise genau am Festtag der Kreuzerhöhung, hier oben am Spieljoch ein neues und wunderschönes Gipfelkreuz einzuweihen. Für dieses großartige Projekt dürfen wir uns auch heute bei der Landjugend, bei den Jungbauern ganz herzlich bedanken. Danke für euren Einsatz. Ihr habt damit ein Zeichen für den Glauben der Heimat gesetzt. Ein weithin sichtbares Zeichen, ein Kreuz, das die Kirche am heutigen Festtag besonders feiert, und das ein Zeichen unserer Erlösung, ein Zeichen des Friedens und der Freiheit, und ein Zeichen der Hoffnung ist, dass der Tod, das Leid nicht das letzte Wort hat, sondern dass am Ende unseres Pilgerweges durch die Zeit, Erlösung, Auferstehung und ewige Freude steht. Immer wenn wir in unserer herrlichen Bergwelt ein Kreuz sehen, welches unsere Berge krönt, dann sollten wir daran denken, dass der Herrgott egal in welcher Lebenssituation, oder an welchem Ort wir uns auch befinden, immer bei uns ist, und uns liebend in seiner schützenden Hand hält.

Liebe Schwestern und Brüder, in dem neuen, wunderschönen Gipfelkreuz ist ein Hahn dargestellt. Der Hahn als christliches Zeichen hat verschiedene Bedeutungen, die uns meist gar nicht mehr bewusst sind. Der Hahn taucht im Evangelium im Zusammenhang mit der Verleugnung des Petrus auf. Als es ernst wird, und der Herr eigentlich den Beistand seiner Jünger braucht, vor allem den seines Felsens, auf den er ja seine Kirche bauen will, Petrus, da verleugnet ihn genau dieser dreimal hintereinander nach einem Hahnenschrei. Später heißt es dann, dass er bitterlich weinte, weil er eben erkannte, dass er dem Herrn die Treue gebrochen hatte. Petrus bereut sein Handeln und kehrt um, setzt sich mit ganzer Kraft für Jesus ein, und wird dann wirklich zu einem Felsen des Glaubens. Der Hahn weist uns Christen immer wieder darauf hin, lieber Christ, bleib auch in schwierigen Zeiten dem Herrgott treu und wenn du einmal einknickst, wie Petrus, dann mach es wie er, kehre um und wende dich ihm schnellstmöglich wieder zu. Der Hahn ist ein Zeichen für Treue, für die Umkehr zum Herrn hin und er erinnert uns daran als Christen immer wachsam zu sein. Der Hahn blickt vom Gipfelkreuz in unser Tal und mahnt uns zur Wachsamkeit. Er mahnt uns wachsam zu sein, dass der Glaube und die christlichen Werte im Tal hochgehalten werden.

Er mahnt uns, vom Kreuz aus, dem Zeichen unserer Hoffnung, nicht den Fehler des Petrus zu machen und untreu zu werden.

Glauben, Kirche und die christlichen Werte immer mehr an den Rand zu drängen. Das Kreuz und der Hahn erinnern uns daran, dass es der christliche Glaube und seine Werte waren und sind, die dieses Land zu dem gemacht haben, was es heute ist. Die zukünftigen Generationen werden in aller Freiheit entscheiden müssen, ob sie auf dem christlichen Pilgerweg in die Hoffnung hinein, auf diesem Glaubensweg der Mütter und Väter Tirols weitergehen, oder ob sie das sichere Haus auf dem Felsen verlassen, und lieber auf dem Sand des Egoismus und des Zeitgeistes ihr Haus bauen. Das neue Gipfelkreuz liebe Christen, ist ein starkes Zeichen unserer Jugend, dass sie sich für den richtigen Weg entscheiden wollen. Das sie den christlichen Pilgerweg so vieler Tiroler Generationen weitergehen wollen. Liebe Landjugend, liebe Jungbauern mit dem wunderschönen Gipfelkreuz sendet ihr zwei große Botschaften vom Gipfel hinaus ins Tal: Das Kreuz mit dem Hahn wird zum Mahnmal der Treue. Und zum Erinnerungszeichen.

Das Kreuz sendet seine Botschaft weit ins Tal hinaus und immer, wenn wir zu ihm aufschauen, spricht es zu uns: „Bleibt auch in Zukunft den christlichen Werten treu und erinnert euch immer, wenn ihr zu mir aufschaut an den Heiland der Welt, Jesus, der an einem Kreuz starb, für dich starb, damit du ewiges Leben hast.”

Liebe Christen, das Kreuz ist ein Zeichen der Hoffnung. Damit diese christliche Hoffnung für viele Menschen im Hier und Jetzt schon spürbar wird, braucht es die christlichen Werke der Hoffnung. Es braucht Hoffnungswerke. Zu diesem Hoffnungswerk haben sich die Pfarren unseres Seelsorgeraums, Fügen, Ried/Kaltenbach und Uderns entschieden, und einen Verein gegründet mit dem Namen: „Hoffnungswerk-Zillertaler Pfarren helfen.“ Ein Hoffnungswerk für Menschen in Notlagen.

Schirmherr wird unser Bischof Hermann Glettler sein. Der Verein wird nicht nur in finanziellen Notlagen versuchen zu helfen, sondern sich eben auch im Bereich der Prävention bei psychischen Erkrankungen engagieren. Und auch das große Thema der Sternenkinder und der betroffenen Frauen wird ein Aufgabenbereich sein. Jeder ist als Mitglied herzlich willkommen. Jede Unterstützung zählt.

Liebe Christen, das Kreuz mit dem Hahn der Landjugend und das „Hoffnungswerk-Zillertaler Pfarren helfen” senden starke Zeichen der Hoffnung ins Tal.

Bitten wir den Herrn heute auch weiterhin um seinen Segen für unser Land, unser Tal und alle Menschen die in ihm leben.

Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Freude, im Kreuz Christi liegt unsere ganze Hoffnung.

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