Begonnen hatte alles vor 100 Jahren, als 1923 ein paar Aschauer die Initiative ergriffen und einen Chor gründeten. Silvia Hinterberger, engagierte Chorleiterin seit 2014, kann heute mit Stolz auf die beträchtliche Anzahl von 32 Sängerinnen und Sängern blicken.
Der Auftakt zu den Feierlichkeiten war ein Frühschoppen, der am 10. September 2023 im Widumsgarten stattfand. Alle Chormitglieder halfen eifrig mit und konnten sich über viele Besucher freuen. Josef und Albin spielten schneidig auf und ließen so manchen das Tanzbein schwingen.
Am 21. Oktober 2023 gab es dann das Jubiläumskonzert mit Festakt.
Den Höhepunkt bildete eine von Wolfgang A. Mozart komponierte Messe, die Missa brevis in D (KV 194). Dabei unterstützt wurde der Aschauer Kirchenchor vom Zillertaler Lehrerchor und einem Streichorchester. Dem Publikum, das reichlich in die Aschauer Kirche gekommen war, präsentierte sich ein herrlicher musikalischer Hörgenuss. Das Konzert wurde ergänzt durch instrumentale Stückerln der Gruppe „Auszeit“ und dem Gesang der Band „TRIA“, drei Frauen mit herrlichen Stimmen. Durch den Abend führte in gewohnt gekonnter Manier Alfred Kröll aus Ginzling. Unter den Festgästen befanden sich auch unser Pfarrer Piotr und unser Bürgermeister Andreas, die in netten und lobenden Worten die Arbeit des Chores würdigten und zum gelungenen Konzert gratulierten.
Rupert Angerer war als Besucher gekommen. Er hatte das Amt des Chorleiters schon im zarten Alter von 16 Jahren übernommen und führte mit großem Einsatz den Aschauer Chor für lange Zeit durch das kirchliche Jahr. Ein herzlicher Dank ging auch an die vielen Sponsoren, die Obfrau Maria Fleidl in ihrer Begrüßungsrede erwähnte.
Das gesellige Beisammensein danach fand im Gasthof „Zum Löwen“ statt, wo ein herrliches Buffett den lukullischen Genuss befriedigte.
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete die Festmesse am 12. November 2023 mit Bischof Hermann Glettler. Auch die Musikkapelle, die Schützen, der Pfarrgemeinderat, Pfarrkirchenrat und Gemeinderat aus Aschau waren in der Zillertaler Tracht gekommen und gaben dem Fest durch ihre Anwesenheit einen würdevollen Rahmen. Der Aschauer Kirchenchor sang die Missa brevis in C, komponiert von Charles Gounod, begleitet vom langjährigen Organisten Franz Angerer an der Orgel.
Für die vielen Besucher dieser Sonntagsmesse gab es so manchen bewegenden Moment.
Bischof Herman legte uns in seiner natürlich gehaltenen und herzlichen Festrede besonders einen Satz ans Herz: „HÖREN und ZUHÖREN sind der Grundton in jeder Beziehung, jeder Gemeinschaft, jedem Miteinander.“ Mit dem Lobgesang „Großer Gott wir loben dich“, beendet der Chor sein 100-jähriges Jubiläum. Es erfolgte noch der Auszug mit den Formationen im Beisein von Bischof Hermann. Und für ihn gab es auf dem Dorfplatz noch ein Ständchen der Musikkapelle und eine Ehrensalve der Schützen.
Im „Cafe Hoadacher“ wurde eingekehrt und in geselliger Runde und bei einem guten Essen der vielen Augenblicke gedacht, die dieses Jubiläum zu etwas Besonderem machten. Allen ein herzliches „Vergelt‘s Gott“!
