Tabea Huys startete im schottischen Glasgow am 5. August bei ihren ersten Straßen-Weltmeisterschaften der Juniorinnen.
Bereits in der neutralisierten Phase wurde sie unverschuldet auf den ersten beiden Kilometern in einen Sturz verwickelt, bei dem ihre Schaltung schwer beschädigt wurde.
Aufgrund der defekten Schaltung musste sie in der Folge die bis zu 14,5% steilen Anstiege am großen Blatt bewältigen. Erst am Ende der 1. Runde konnte sie im Fahrerlager auf ein Ersatzrad wechseln.
Danach startete sie eine fulminante Aufholjagd und konnte nach 60 Kilometern im Alleingang zur 2ten Verfolgergruppe aufschließen in der viele der Topathletinnen vertreten waren.
Sie war dort eine der Stärksten, radelte auch die letzten 8 Kilometer vorne in der Gruppe und wurde am Ende für ihre großartige kämpferische Leistung mit einem starken 20. Platz belohnt.
Ein Trainer der siegreichen französischen Nationalmannschaft sagte ihr nach dem Rennen “very impressive” und das fasst es eigentlich am Besten zusammen. Auch der mitgereiste österreichische Bundestrainer Klaus Kabasser und ÖRV Generalsektretär Florian König waren schwer beeindruckt von dieser Leistung. Die meisten Fahrerinnen hätten wohl in so einer Situation das Rennen beendet.
„Wir wussten schon immer, dass Tabea am Rad extrem stark ist und das, trotz der Doppelbelastung mit Triathlon, Aquathlon, Schwimmen…. – nun weiß es auch die Radsportwelt ;). Wir gratulieren herzlich zu dieser ganz starken kämpferischen Leistung!“