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Jetzt kann der Frühling kommen

Die „Grasausläuter“ waren wieder unterwegs

Dienstag, 25. April 2023
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Um die Zeit von Georgi (23. April) – dem Gedenktag des Heiligen Georg, ein frühchristlicher Märtyrer, war es von jeher der Brauch, dass die „Grasausläuter“ in den Zillertaler Orten zu sehen waren.

Auch wenn dieser Brauch in den vergangenen Jahren etwas in Vergessenheit geraten ist und immer weniger gepflegt wurde, so ist es umso erfreulicher, dass heuer wieder zahlreiche Gruppen am Weg waren und damit bestimmt das Gras zum saftigen Sprießen animiert haben. 

Von Fügen bis Aschau, von Schwendau bis ins Tuxertal – überall pflegten wieder Burschen und Mädchen, von klein bis groß mit ihren Glocken und Tuschhäfen diesen schönen Brauch. Auch in Mayrhofen sorgte der „Jungbauernnachwuchs“ aus Dorf Haus als zünftige Grasausläutergruppe für unüberhörbares Aufsehen und machten damit dem Winter symbolisch nun endgültig den Garaus.

War ursprünglich bei den Grasausläutern neben der Aufstellung (Melcher oder Hiater mit Kraxe, die Grasausläuter und am Schluss der Stier oder Putzer mit rußgeschwärztem Gesicht) sogar die Bekleidung streng reglementiert (Lederhose, weißes Hemd, weiße Kniestrümpfe und eine Feder am Hut) so wurde dieser Brauch im Laufe der Zeit und regional unterschiedlich „neu interpretiert“. Aber Hauptsache „er wird wieder gelebt“ und so hat auch die Emanzipation Einzug gehalten und auch Mädchen dürfen mitmachen. 

Von „Dorfhaus“ bis zum „Kassner“ zogen die Mayrhofner Grasausläuter.
Auch in Rohrberg waren die Grasausläuter unterwegs.
Foto: Gemeinde Kaltenbach | Auch Bgm. Klaus Gasteiger bedankt sich an dieser Stelle bei den „Kaltenbacher Burschen”, dass sie diesen schönen Brauch weitertragen und aufrecht erhalten.

Zillertaler Zeitung

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