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Rene Binder zieht positive Saisonbilanz

Dienstag, 15. November 2022
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Was für ein Krimi zum Saisonabschluss! Nach 8 Stunden Fahrzeit auf dem Bahrain International Circuit fehlten Rene Binder, James Allen und Steven Thomas exakt 59,968 Sekunden auf den LMP2 Pro-Am-Titel der FIA Langstrecken WM. Der 30-jährige Zillertaler zieht nach Platz 3 im Wüsten-Thriller dennoch eine positive Saisonbilanz.

Herzliche Gratulation zum Vizemeistertitel in der Pro-Am-Klasse der LMP2! Wie kann man ein solches Rennen zum Saisonabschluss in einen Satz verpacken?
Rene Binder: „Das wird schwierig: Wir hatten sicher den Speed um AF Corse zu schlagen, aber sie haben hier einfach weniger Fehler gemacht und daher verdient gewonnen.“

Ihr habt in diesem Finale neben einer Durchfahrtsstrafe für Steven Thomas und dem Dreher von James Allen noch ein paar weitere kleine Rückschläge erlebt. Ist es da überhaupt ein Trost, zumindest selbst wieder eine fehlerfreie Leistung abgeliefert zu haben?
Rene Binder: „Es ist ein schwacher Trost, denn man gewinnt und verliert in diesem Sport auch zusammen. Unterm Strich bin ich mit dieser Saison aber mehr als zufrieden. Wir konnten die 24 Stunden von Le Mans in unserer Klasse gewinnen, das zählt in Wahrheit mehr als alles andere. Ich möchte mich daher zum Abschluss auch noch einmal herzlich bei unserer gesamten Mannschaft von Algarve Pro Racing bedanken. Es war ein sehr schwieriges Jahr, das unter völlig unerwarteten Voraussetzungen für uns begonnen hat. Aber wir haben einfach unseren Job gemacht und, wie gesagt, das wichtigste Rennen des Jahres gewonnen.“

Du hast mit deinem materialschonenden und spritsparenden Fahrstil, Stichwort „Lift and Coast“, einen großen Anteil an diesem Erfolg und bist inzwischen auch zum „Gold-Fahrer“ aufgestuft worden. Was bedeutet das und welche Auswirkung hat diese neue Kategorisierung in Hinblick auf 2023 für dich?
Rene Binder: „Die Fahrer werden vom Weltverband FIA nach ihren Leistungen und Erfolgen kategorisiert und weil man in unserer LMP2-Klasse nicht einfach drei Gold oder sogar Platinum-Fahrer einsetzen darf, sondern zumindest ein Silber- oder Bronze-Fahrer im Auto sitzen muss, resultieren daraus natürlich entsprechende Planspiele. Nachdem ich vorwiegend bei uns in der Firma arbeite und nicht jedes zweite Wochenende im Rennwagen sitze, hatte ich eigentlich erwartet, dass ich ‘Silber’ bleibe. Es gab in dieser Konstellation sogar schon eine Zusage von einem Werksteam, aber auch als Goldfahrer habe ich schon einige interessante Angebote am Tisch. Wir werden aber sicher nichts überstürzen.“

Zillertaler Zeitung

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