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Lehre mit Matura

Neue Wege gehen

Mittwoch, 2. Februar 2022
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Bereits 10 Jahre lang müssen sich Jugendliche in Österreich nicht mehr zwingend zwischen Matura oder Lehre entscheiden, denn seit 2009 gibt es die Möglichkeit der „Lehre mit Matura“.

Mit dieser umfangreichen Ausbildung stehen einem nach Abschluss der Lehre alle Wege offen, da die Matura auch uneingeschränkten Zugang zum Studium an österreichischen Universitäten und Fachhochschulen sowie zum Besuch von Kollegs und anderen österreichischen Ausbildungen, die eine Reifeprüfung voraussetzen, bietet.

Im Gesamten setzt sich diese aus vier Teilbereichen bzw. -prüfungen zusammen: Deutsch, Mathematik, lebende Fremdsprache und Fachbereichs-prüfung entsprechend dem Berufsfeld des Lehrlings. Die Vorbereitung dafür erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z.B. WIFI, BFI,..), Berufsschulen oder höheren Schulen angeboten werden. In solchen Lehrgängen können dann die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden – drei davon bereits während der Lehre. Die vierte und letzte kann erst nach erfolgreichem Lehrabschluss und nach Vollendung des 19. Lebensjahres absolviert werden.

Zu beachten ist, dass es bei der „Lehre mit Matura“ zwei Modelle gibt: Beim begleitenden Modell erfolgt die Maturavorbereitung ohne Anrechung auf die Arbeitszeit, während beim integrierten Modell die Arbeitszeit angerechnet wird. Bei Letzterem kann die Lehrzeit im Außmaß des zusätzlichen (Berufs-)Schulbesuchs verlängert werden (in der Regel um ein halbes Jahr).

Ein weiterer Pluspunkt: Durch ein Förderprogramm können die Vorbereitungskurse als auch die Prüfung kostenlos angeboten werden.

Zillertaler Zeitung

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