Am Seelensonntag, dem 9. November, wurde in der Gemeinde Hart das neu restaurierte Kriegerdenkmal feierlich eingeweiht.
Das Denkmal, das im Zuge der Friedhofserweiterung und des Neubaus der Totenkapelle abgebaut, umfassend saniert und anschließend wieder aufgebaut wurde, erinnert an die gefallenen und vermissten Gemeindebürger der beiden Weltkriege.
Die Segnung nahm Pfarrer Mag. Hans-Peter Prossegger im Rahmen einer bewegenden Heiligen Messe vor. In seiner eindrucksvollen Predigt hob er die Bedeutung des Friedens in der heutigen Zeit hervor und erinnerte an die nach dem Zweiten Weltkrieg ausgegebene Mahnung „Nie mehr Krieg“. Gleichzeitig stellte er die Frage, welchen Wert dieses Versprechen angesichts globaler Konflikte noch hat. Diese Worte berührten die anwesende Pfarrgemeinde sichtbar und regten zum Nachdenken an.
Traditionell legte der Kameradschaftsbund Hart unter Obmann Otto Aigner einen Kranz am Denkmal nieder. Auch eine Fahnenabordnung der Schützenkompanie Hart erwies den Gefallenen die Ehre. Für eine feierliche musikalische Umrahmung sorgte die Musikkapelle Hart.
Bürgermeister Daniel Schweinberger zeigte sich erfreut über die gelungene Restaurierung: „Mein Dank gilt allen beteiligten Firmen, für ihre hervorragende Arbeit, vor allem dem Restaurator Peter Kuttler, sowie der Landesgedächtnisstiftung Tirol und dem Bundesdenkmalamt für die großartige Zusammenarbeit“, so der Bürgermeister in seiner Rede. Er betonte, dass Kriegerdenkmäler keine Verherrlichung von Heldentum seien, sondern Mahnmale des Friedens: „Nur wer seine Vergangenheit kennt, versteht seine Gegenwart und kann die Zukunft gestalten.“ Seine Worte unterstrichen die Bedeutung des Denkmals als sichtbares Zeichen des Erinnerns und Mahnens.
Das restaurierte Kriegerdenkmal steht nun wieder im Zentrum der Gemeinde – als Ort des Gedenkens, des Friedens und der Verantwortung gegenüber kommenden Generationen.


