Ein historisches Rennen für den Frauenradsport: Zum ersten Mal in der über 100-jährigen Geschichte der Straßenrad-Weltmeisterschaften wurde ein eigenes U23-Rennen der Frauen ausgetragen.
Auf dem extrem selektiven Rundkurs in Kigali (Ruanda) über 119,3 Kilometer, 2.671 Höhenmeter und acht Runden mit Kopfsteinpflaster-Anstieg setzte sich am Ende die Französin Celia Gery durch. Österreichs Hoffnungsträgerin Tabea Huys belegte Rang 13.
Die 19-jährige Zillertalerin zeigte sich nach dem Rennen zufrieden: „In den letzten Jahren hatte ich nicht so viel Glück in den Straßenrennen, von dem her bin ich heute voll zufrieden.“
Besonders bemerkenswert: Während bei den U23-Männern ausschließlich Fahrer aus Continental-, oder Club Teams startberechtigt sind, ist das Feld bei den U23-Frauen deutlich stärker besetzt – auch Profis aus World- und Pro-Teams dürfen teilnehmen. Huys, die selbst für ein Continental-Team fährt, behauptete sich damit gegen zahlreiche Fahrerinnen aus der höchsten Liga.
Wie schon im Zeitfahren, wo sie als Neunte für die erste Top-Ten-Platzierung Österreichs bei dieser WM gesorgt hatte, lag Huys auch im Straßenrennen direkt hinter den absoluten Medaillenkandidatinnen. Erst am letzten Anstieg zerfiel das Hauptfeld endgültig, und erst auf den letzten Kilometern musste Huys die Medaillenränge ziehen lassen. Im Sprint der zweiten Gruppe erkämpfte sie schließlich Platz 13.