Bereits seit geraumer Zeit trug man sich bei den Veteranern mit dem Gedanken, die Obmänner seit der Umgründung im Jahr 1903 bildlich festzuhalten. Paul Herunter, der momentane Obmann, hat dieses Ansinnen schließlich in die Hand genommen und dabei ein Resultat erzielt, welches sich sehen lassen kann.
Ungemein schwierig erwies sich in diesem Zusammenhang zum einen die lückenlose Erhebung der Funktionsperioden und andererseits die Beschaffung entsprechenden Bildmaterials. Bemerkenswert dabei ist, dass fünf der verstorbenen Obmänner – außer Josef Rohrmoser – dieses Amt bis zu ihrem Ableben ausübten.
Gründungs-Obmann war Johann Penz, im ganzen Tal als „Leinöler“ oder „Vater Penz“ bekannt. Der am längsten amtierende Obmann war Josef Pendl vom „Krapferhäusl“, welcher ein Vierteljahrhundert den Zeller Veteranen, deren Mitglieder sich aus insgesamt sieben Gemeinden rekrutieren, vorstand.
Im Oktober 2023 beging der Zeller Veteranen- und Reservistenverein sein 120-jähriges Bestandsjubiläum. Im Grunde genommen wäre diese Vereinigung erheblich älter, zumal Chronikaufzeichnungen vermelden, dass am „26. September 1875 Veteraner aus dem gesamten Tal sich im Zeller Bräu-Garten zum ersten Veteranerfest versammelten“. Weiters hielt im Jahre 1888 der Zillerthaler Kronprinz Rudolph Veteranenverein in Zell anlässlich des 40-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I. eine Festveranstaltung ab. Dieser Verein rekrutierte sich hauptsächlich aus Zeller Honoratioren, wie Geistlichen, Beamten ansässiger Behörden und Bürgern. Ein Bilddokument aus den 1880er-Jahren vermerkt darüber hinaus auch Mitglieder aus Kommunen des gesamten Tales. Im beginnenden 20. Jahrhundert erfolgte sodann eine Gliederung des Zillertaler Vereines in verschiedene örtliche Gruppierungen. Auch die Bezeichnung „Kronprinz Rudolph“ fand dabei nicht mehr Verwendung, vielmehr wurden die Ortsgruppen als „Veteranen- und Reservistenverein“ umschrieben. Eine Genehmigung der Statuten für den Zeller Verein wurde mit Dekret vom 17. Juni 1903 vollzogen.


