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Einweihung Gedenktafel für Dr. Adolf Hörhager

Pfarre Ried-Kaltenbach

Mittwoch, 24. April 2024
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Zusammen mit Vertretern der „Rheno Danubia“-Studentenverbindung aus Innsbruck wurde am Sonntag, den 14. April von Pfarrer Erwin Gerst eine Gedenktafel zum Andenken an Dr. Adolf Hörhager eingeweiht. Die Zeremonie fand nach der Abendmesse am Friedhof der Pfarre Ried-Kaltenbach statt.

Dr. Adolf Hörhager stammte aus Kaltenbach und lebte später in Innsbruck. Er war studierter Anwalt, immer wieder öffentlich und politisch aktiv – unter anderem als Mitglied des 1918 provisorisch eingerichteten Tiroler Landtags. 

Dr. Hörhager war auch mit seiner Zillertaler Heimat stets verbunden und so in den 1920er-Jahren z.B. auch als Präsident der Zillertal-Bahn und Vize-Präsident der Zillertaler Kraftwerke tätig.

Nachdem Dr. Adolf Hörhager sich ab 1936 dann wieder vermehrt politisch engagierte, wurde er am 12. März 1938 aufgrund seines öffentlichen Auftretens gegen Adolf Hitler in Innsbruck verhaftet. Von Innsbruck aus wurde Dr. Hörhager im Mai 1938 ins Konzentrationslager Dachau bei München überstellt. Im Herbst 1939 folgte eine weitere Verlegung ins Konzentrationslager von Mauthausen bei Linz, wo er schließlich an den Folgen der Zwangsarbeit und Unterernährung am 1. Februar 1940 verstarb.

Gestiftet wurde die Gedenktafel von der „Katholisch akademischen Verbindung Rheno Danubia zu Innsbruck“, deren Gründungsmitglied Dr. Adolf Hörhager im Jahr 1927 war. Die Tafel wurde an der Seitenwand der alten Friedhofskapelle angebracht und ist öffentlich zugänglich.

Foto: Gemeinde Kaltenbach

Zillertaler Zeitung

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