Johann Eberharter wurde 1925 in Gerlosberg geboren und ist in Kaltenbach aufgewachsen. Sein großes zeichnerisches Talent wohl ererbt von Vater und Großvater, machte sich bereits in der Volksschule bemerkbar.
In seiner Jugend und in der schwierigen Nachkriegszeit war eine künstlerische Ausbildung oder eine Lehrstelle bei einem Bildhauer unerfüllbarer Wunsch. Honis blieb Autodidakt und entwickelte seinen ganz eigenen Stil. Nach Jahren als Zimmerer konnte er sich 1965 als Schnitzer selbstständig machen und seine Werkstatt mit ihrer unvergleichlichen Atmos-phäre eröffnen.
Mit seinem Lebenswerk hat er nachhaltig zur Popularität des Krippenbauens und Krippenschauens im Zillertal beigetragen.
Die Gründungs des Krippenvereins 1989 in Ried war für ihn eine besondere Freude und Bestätigung.
Mit zunehmender Bekanntheit wuchs auch sein Einfluss.
1974 stellte er am Weltkongress der Krippenfreunde in der Dogana in Innsbruck aus. 1989 erhielt er das Silberne Ehrenzeichen des Landesverbandes und 1990 das Goldene Ehrenzeichen des Krippenvereins Zillertal. Über Jahrzehnte hat er die Krippe in der Pfarrkirche Ried-Kaltenbach betreut, teils auch ergänzt und restauriert. Für die Kapelle in Kaltenbach schnitzte er eine eigene Krippe, die Gemeinde Kaltenbach erhielt eine bemalte Bretterkrippe in Lebensgröße.
Die Jubiläumsausstellung ist im Kabooom in Kaltenbach noch bis 6. Jänner 2026 zu besichtigen.