Die Kasseler Hütte, hoch über dem Stilluppgrund gelegen, wurde um ein Gebäude mit Personalzimmern mit separaten Sanitärräumen ergänzt. Eine Selbstverständlichkeit, die im hochalpinen Umfeld gar nicht so leicht umzusetzen ist und erhebliche Kosten verursachte.
Am 30. August dieses Jahres konnte Manfred Hesse, Erster Vorsitzender der Sektion Kassel des DAV, in feierlichem Rahmen das Ergänzungsgebäude seiner Bestimmung übergeben. Unter den – witterungsbedingt leider wenigen – Gästen befand sich die stellvertretende Bürgermeisterin von Mayrhofen, Mag. Monika Wechselberger in Vertretung des Bürgermeisters Hansjörg Moigg sowie eine Gruppe der Sektion Zillertal des ÖAV mit dem Obmann Paul Steger.
Sie bewunderten in den alpinarchitektonisch ansprechenden Ergänzungsbau, in dem neben den Personalzimmern auch ein Gruppenraum sowie ein Winterraum für sechs Personen und die Haustechnik untergebracht sind. Für den Ausbau wurden von der Sektion Kassel des DAV 760.000,- Euro investiert. Bemerkenswerterweise mussten 40% davon für die Transportkosten per Hubschrauber aufgewendet werden.
Da wegen des schlechten Wetters die evangelische Pfarrerin für eine Bergmesse nicht kommen konnte, erklärte sich Monika Wechselberger in ihrer Eigenschaft als Religionslehrerin spontan bereit, eine kleine, aber tiefgreifende Andacht zu halten.
Manfred Hesse bedanke sich bei den Baufirmen und Handwerkern sowie dem Architekten für die geleistete Arbeit sowie auch für deren kreatives Mitdenken während der Bauphase. Sein Dank galt auch seinen Vorstandsmitgliedern und den mithelfenden Vereinsmitgliedern, die das Zutrauen in das große, vor allem finanziell aufwändige Projekt stets behalten haben.
Manfred Hesse wies abschließend darauf hin, dass in zwei Jahren das 100-jährige Bestehen der Kasseler Hütte gefeiert wird, und er lud die versammelten Festteilnehmer dazu ein – in der Hoffnung auf besseres Wetter. Save the date!