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Bezirk Schwaz ein starker Bezirk 

Mit Mut und Zuversicht durch wirtschaftlich bewegte Zeiten

Mittwoch, 3. September 2025
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„Wir erleben herausfordernde Wirtschaftszeiten. Steigende Kosten, neue Zölle und eine umständliche Bürokratie machen heimischen Betrieben zu schaffen. Besonders hart betroffen sind exportorientierte Unternehmen, deren Produkte am Weltmarkt zunehmend schwieriger zu verkaufen sind.“, bringt Martina Entner, Obfrau der Wirtschaftskammer Schwaz, die aktuelle Wirtschaftslage auf den Punkt.

Die bereits drei Jahre dauernde Rezession betrifft Österreich unterschiedlich. So ist Oberösterreich von der derzeitigen Delle mit einem Realeinkommensverlust von -3,5%, Wien nur mit -0,2% und Tirol mit -0,5% betroffen. „Das kommt daher, weil wir in Tirol, wie im Bezirk Schwaz, andere Schwerpunkte in der Industrie und in der Produktion und auch mehr Tourismus haben.“, erklärt Stefan Bletzacher, Leiter der WK Schwaz den Unterschied.

Arbeitsmarkt als Stabilitätsanker

Der Bezirk Schwaz zählt nach wie vor zu den stabilsten Arbeitsmarktregionen in ganz Österreich. Der Branchenmix sorgt dafür, dass der Bezirk mit einer aktuellen Arbeitslosigkeit von 2,9 %, vergleichsweise sicher durch diese schwächelnden Zeiten steuert. Gleichzeitig fehlen Mitarbeiter. Bletzacher sieht gerade jetzt die Chance für junge Menschen sich als erste berufliche Ausbildung die Lehre zu überlegen. „Die Zahl der offenen Lehrstellen übersteigt deutlich die der Suchenden, quer durch alle Branchen. Das ist eine Chance für potentielle Fachkräfte, die wir am Arbeitsmarkt dringend benötigen.“, appelliert Bletzacher an alle Eltern und Jugendlichen diese Chance zu nützen.

Die größten Baustellen:

Steigende Arbeitskosten: Die Lohnstückkosten – also das Verhältnis von Arbeitspreis zu Produktivität – steigen in Österreich stärker als im europäischen Durchschnitt. Bis 2026 um 44,1% gegenüber 2015. Das ist deutlich höher als in Deutschland (39%) und Italien (22%).
Rückgang der Investitionen:Betriebe tätigen mehr Ersatz- als Neuinvestitionen.
Bürokratie und Abgabenlast: Das hohe Maß an Verwaltung und Steuern bedeuten Standortnachteile.
Energiepreise belasten: Besonders energieintensive Betriebe kämpfen mit den gestiegenen Kosten.

Die Forderungen der Wirtschaftsvertreter:

Lohnnebenkosten senken: auf internationales Niveau.
Energiepreise stabilisieren: Förderung von erneuerbarer Energie und Infrastruktur.
Investitionen stimulieren: Steuerfreibeträge für Investitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Bürokratie entschlacken: Verwaltungsprozesse vereinfachen und digitalisieren.
Fachkräfte sichern: Zuwanderung steuern, bessere Kinderbetreuung und Arbeitsanreize für erfahrene, ältere Arbeitskräfte und neue Exportmärkte erschließen.

Bezirk Schwaz zeigt auch in bewegten Zeiten Stärke 

„Es gibt keinen Grund, dass wir uns klein machen. Die Welt ist nicht schwarz, nicht weiß, sie ist grau. Wir haben unsere Stärken.“, versprüht die Schwazer WK-Obfrau Entner trotz der bewegten Zeiten Optimismus und sieht sie die Stärke des Bezirkes Schwaz in der Stärke der Betriebe und im robusten Branchenmix. „Gerade in Zeiten der Veränderung braucht es ein gesundes Selbstbewusstsein und eine aktive Gestaltung. Was jetzt zählt? Klare Reformen, ein funktionierendes Miteinander und den Mut, den Wandel aktiv zu gestalten“, ist der Leiter der WK-Schwaz, Bletzacher von der Kraft der Betriebe im Bezirk für die Zukunft überzeugt.“ pr

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