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Stummer Schrei, lauter Applaus

Zillertaler Kulturfestival begeisterte 5.000 Besucher/Innen

Mittwoch, 13. August 2025
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Mit einem ausverkauften Konzert der Wiener-Soul-Band 5/8erl in Ehr’n endete am 2. August das Festival Stummer Schrei 2025. 22 Abende lang war der Dorfbäckstadl Bühne für Theater, Kabarett und Konzerte und somit Treffpunkt für 5.000 Besucherinnen und Besucher aus nah und fern.

„Der Stummer Schrei hat sich heuer sehr gut präsentiert mit seinen Stärken, seinem Flair und ist wieder zum Fixpunkt in der Tiroler Kulturszene geworden.“, zieht Obmann Hannes Kerschdorfer sehr zufrieden Bilanz und bedankt sich beim gesamten Team sowie besonders bei der neuen Festivalleiterin Gabi Schiestl.

Schon das Eröffnungskonzert von Maria Ma setzte den Ton für diese Spielsaison: Musik, die nicht laut, sondern tief ging. Das Theaterstück „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“, unter Regie von Markus Oberrauch, füllte 14 Abende lang die Tribüne – alle regulären Termine waren bereits vor der Premiere ausverkauft und auch die beiden Zusatzvorstellungen binnen eines Tages vergriffen. Besonders in Erinnerung bleibt die erste weibliche Boandlkramerin der Festivalgeschichte: Beate Palfrader begeisterte mit einer Darbietung, die Witz, Tiefe und eine ganz eigene Note verband. An ihrer Seite glänzte Heinz Tipotsch als Brandner Kaspar –
einmal mehr mit einer Darstellung, die den Charakter fühlbar machte und ihn mit großer Authentizität zum Leben erweckte.

Das Kabarettduo Bluatschink brachte Lachen und Liebesweisheiten, Viktoria Hirschhuber spielte für die Kinderkrebshilfe Tirol & Vorarlberg und sammelte 2.000,- € Spenden, Lechufer bewegte mit Musik und Geschichten, JUDAS kehrte als intensiver Monolog zurück, das Feinripp-Ensemble zerlegte die „Nibelungen“ in Lachsalven, Cordes y Butons berührten mit Zither, Violine und Steirischer Harmonika und 5/8erl in Ehr’n setzten den glanzvollen Schlusspunkt.

Auch der Nachwuchs bekam seine Bühne: Eine Woche lang arbeiteten 30 Kinder und Jugendliche in zwei Workshop-Gruppen – so viele weitere standen auf der Warteliste, dass der Bereich im nächsten Jahr deutlich ausgebaut werden soll.

Der künstlerischer Leiter Edwin Hochmuth ist überzeugt, mit seiner Programmauswahl den Nerv der Zeit getroffen zu haben: „Das Publikum hat den Kurs bestätigt und das gibt Rückenwind für 2026.“, so Hochmuth. Mehr Veranstaltungen, größere künstlerische Tiefe, mehr Weite und Überraschungen, die er noch nicht verraten möchte, kündigt er für die nächste Spielsaison an.

Tosenden Applaus bei 14 ausverkauften Vorstellungen gab es für das diesjährige Ensemble von „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ unter Regie von Markus Oberrauch. Fotos: Manfred Haun

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