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Julia und Tobias Moretti unterstützen Unesco-Kulturerbe-Antrag der Tux-Zillertaler Züchter

Großartige Welle an Unterstützung

Freitag, 11. Juli 2025
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Ein großer Moment für die Tux-Zillertaler Züchter fand wie berichtet am 12. Juni in Wien statt: Bei der Österreichischen UNESCO-Kommission reichten Obmann Alois Huber, Museumsbeauftragter Josef Steinberger, Vorstandsmitglied Johann Dengg und Zuchtleiter Christian Moser offiziell den Antrag auf Eintragung der Tux-Zillertaler Rinderzucht als Immaterielles Kulturerbe ein. 

Mit diesem wichtigen Schritt wollen sie die kulturhistorische Bedeutung dieser alten Tiroler Rinderrasse langfristig absichern. Mit einer derart großen Welle an Unterstützung hatten die Initiatoren jedoch nicht gerechnet. 

Ein besonders starkes Zeichen der Solidarität setzten Musikerin Julia Moretti und Schauspieler Tobias Moretti, die den Antrag mit Nachdruck unterstützen. Seit 1998 bewirtschaftet das Ehepaar seinen über 600 Jahre alten, aufwendig renovierten Bio-Bergbauernhof am steilen Omesberg in Ranggen – und das mit großer Leidenschaft. Seit über 25 Jahren widmen sie sich dort der Zucht von Tux-Zillertaler Rindern.

Auch bedeutende Institutionen wie der Alpenzoo Innsbruck und der Tiergarten Schönbrunn in Wien zählen zu den Unterstützern. Beide zoologischen Einrichtungen halten seit Jahrzehnten Tiere dieser alten Haustierrasse und leisten damit einen wertvollen Beitrag zu deren Erhaltung.

Ein weiteres starkes Signal kam vom gebürtigen Tiroler Karl J. Reiter, Tourismuspionier und Visionär der Reiterhotels im Burgenland. Bereits 1996 war er mit zwei Tuxern bei der ersten Großen Landesschau in Fügen vertreten und hält bis heute Tiere dieser Rasse.

Besonders erfreut zeigt sich Organisator Christian Moser über die breite Rückendeckung seitens der Zuchtbetriebe: Rund 70 % aller Tux-Zillertaler Betriebe haben den Antrag aktiv mit ihrer Unterschrift unterstützt – unter ihnen viele Frauen und Jugendliche. Insgesamt wurden innerhalb weniger Tage rund 350 Unterschriften gesammelt.

Wie Zuchtleiter Christian Moser betont, heißt es nun abwarten. Über den Sommer bis in den Herbst hinein wird der Antrag durch ein Expert/innengremium geprüft. Die Entscheidung über eine Aufnahme in das Immaterielle Kulturerbe der UNESCO Österreichs trifft ein 15-köpfiger Fachbeirat voraussichtlich im November.

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Zillertaler Zeitung

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