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Tiroler Kulturgut vor dem Aussterben bewahrt

Tux-Zillertaler Rasse blickt auf große Geschichte zurück

Donnerstag, 5. Juni 2025
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Im Rahmen des Gauder Festes wäre heuer die Tux-Zillertaler Gauder Fest-Schau mit Festumzug in Zell am Ziller geplant gewesen. Leider musste dies für heuer aufgrund der aktuellen Seuchenlage auf 2026 verschoben werden. Nächstes Jahr feiern die Tux-Zillertaler Züchter ihr großes 40-jähriges Bestandsjubiläum des Generhaltungsprogrammes. Nur Dank einiger Idealisten konnte dieses alte Tiroler Kulturgut damals im letzten Augenblick vor dem Aussterben bewahrt werden.

Der 13. Mai 1971 war für die Tux-Zillertaler ein sehr trauriger Tag, passend mit der Zahl „13“. Die letzte Kuh der Rasse wurde geschlachtet und damit dachte man, sei die Rasse ausgestorben. Im Haus der Natur in Salzburg wurde diese sog. „letzte“ Tuxerkuh aus dem Stall von Josef Brugger „Kirmer-Zuhäusl“ in Stummerberg ausgestopft ausgestellt. Gottseidank erwies sich dies als Fehleinschätzung. Aufgrund der großen Berichterstattung damals in der Tiroler Tageszeitung gab es dann wieder viel mehr Augenmerk für die Rasse. Auf einmal wurde dann erst vielen klar, was man da eigentlich für immer und ewig verloren hätte. „Ein Kulturgut und die Tiroler Urrasse“, ergänzt Museumsbeirat Josef Steinberger vom Heimatmuseum Fügen, wo es seit 2001 eine Sonderausstellung für die Rasse gibt. Heute ist man stolz darauf, dass 250 Züchter rund 2.000 Rinder in Österreich halten.

Eine Besonderheit der Tux-Zillertaler Rasse war das sog. Kuhstechen, wo der größte Wettkampf traditionell beim Gauder Fest in Zell am Ziller bis in die 50-Jahre stattfand. Als Tiroler Urrasse kann die Tux-Zillertaler Rasse auf eine große Geschichte zurückblicken mit Kuhkampf, Russlandviehtrieb und der großen emotionalen Bindung der Rasse mit den beiden Tälern Tuxer- und Zillertal. Heute gibt es diese Kuhkämpfe nicht mehr. Trotzdem ist es den  Züchtern ein Anliegen, die Tiroler Urrasse der Tux-Zillertaler mit ihrer großen Geschichte für die nächste Generation zu erhalten.

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