Mit dem Einzug des Frühlings startete im Zillertal wieder die jährliche Flurreinigung. Zahlreiche Gemeinden luden zum gemeinsamen Frühjahrsputz in der Natur ein, bei dem engagierte Freiwillige helfen, achtlos weggeworfenen Müll zu sammeln und die Umwelt zu säubern.
Diese Aktion hat im Zillertal bereits eine über 30-jährige Tradition und wird heute maßgeblich von der Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH (ATM), der Umweltzone Zillertal sowie dem Naturpark Zillertaler Alpen unterstützt. Diese Organisationen setzen auch wichtige Impulse in der Umweltbildung –
etwa mit Schulprojekten und Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Kampagne „Saubere Berge“ und „Tirol klaubt auf“.
„Vereine, Schulklassen und Bürgerinnen und Bürger engagieren sich gemeinsam – für ein sauberes und lebenswertes Zillertal“, so ATM-Geschäftsführer Dr. Alfred Egger. Der Tag endete meistens mit einer gemeinsamen Jause als Dank für den Einsatz. Auch die Umweltzone Zillertal begleitet viele der Aktionen organisatorisch und logistisch und setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern.
In den Volksschulen der Gemeinden Tux, Finkenberg, Mayrhofen, Brandberg und der Fraktion Ginzling starteten die Aktionstage der 150 SchülerInnen mit einer tollen Unterrichtseinheit. Im Fokus stand die ab 1. Januar 2025 geltende neue Verpackungsregelung, nach der Metallverpackungen künftig gemeinsam mit Kunststoffverpackungen im Gelben Sack entsorgt werden. Dabei lernten die Kinder auch auf spielerische Weise wie das neue Pfandsystem für Getränkeflaschen funktioniert und welche Gefahren durch Plastik im Meer entstehen. Naturparkbetreuerin Katharina Weiskopf betont: „Diese Aktion ist ein starkes Zeichen für den achtsamen Umgang mit unserer Natur. Das Gelernte wird an die Familienmitglieder weitergegeben.“ Harald Lechner von der Umweltzone Zillertal ergänzt erfreut: „Die SchülerInnen sind schon echte Profis in Sachen Umweltschutz und Mülltrennung und waren mit sehr großem Engagement bei der Sache.“