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Binder und Algarve Pro Racing auch im „Parc o Reale“ siegreich

Wm Führung in der Pro-Am-Wertung der LMP2

Mittwoch, 20. Juli 2022
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Beflügelt von ihrem Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans konnten Rene Binder und seine Teamkollegen auch am 10. Juli nach dem 4. Saisonlauf der FIA-Langstrecken-WM in Monza den begehrten Siegerpokal entgegennehmen. Sein Algarve Pro Racing Team übernahm damit die WM Führung in der Pro-Am-Wertung der LMP2 Klasse.

Für Rene Binder, James Allen (AUS) und Steven Thomas (USA) war der Weg bis zum Sieg bei den „6 Hours of Monza“ allerdings alles andere als ein Spaziergang. Auch wenn der 5. Startplatz in der LMP2 Klasse bereits die Konkurrenzfähigkeit des Oreca-Gibson mit der Startnummer 45 untermauert hatte, verloren die frisch gebackenen Le-Mans-Sieger gleich zweimal wertvolle Zeit beim Boxenstopp, was der sonst so coole Tiroler diesmal immerhin mit einem Kopfschütteln quittierte:

„Es ist schon brutal, wenn man sich bei dieser Hitze an die Spitze heranarbeitet und dann wieder alles auf einen Schlag verliert, aber das ist eben der Motorsport. Wir haben auch einen Reifenschaden bei Steven (Anm. Thomas) weggesteckt, weiter Druck gemacht und die Führung ins Ziel gerettet. Der Schlüssel zum Erfolg war hier sicherlich ein perfekt abgestimmtes Rennauto, mit dem wir insbesondere mit unseren Reifen sehr gut haushalten konnten.

Nach diesem Sieg möchte ich mich vor allem bei meinem Team bedanken und bei allen, die uns unterstützen und mit uns mitfiebern.“

Der Lohn für die anstrengende Sonntagsschicht bei sengender Hitze: Ein Siegerpokal, eine Champagnerdusche, sowie die verdiente WM Führung in der Pro-AM-Wertung der LMP2, die Rene mit seiner Mannschaft nun bis zum Saisonfinale verteidigen möchte:

„Wir gehen jetzt einmal gut gelaunt in die Sommerpause und nehmen diese positive Stimmung dann zu den zwei letzten Rennen in Fuji und Bahrain mit. Wir müssen weiterhin versuchen, möglichst fehlerfrei zu arbeiten und uns in jenen Bereichen verbessern, wo wir als Team noch die meisten Reserven haben. Am Ende geht es in unserem Sport nicht darum, so schnell wie möglich, sondern so schnell wie nötig zu fahren. Das ist zumindest mein Leitsatz, an den ich mich schon im Formelsport gehalten habe.“

Die 39 Rennfahrzeuge der FIA WEC wurden übrigens gleich an der Rennstrecke samt Boxenequipment in große Frachtcontainer verladen und auf den Weg nach Japan gebracht, wo die Serie am 11. September die „6 Hours of Fuji“ bestreiten wird.

Zillertaler Zeitung

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